An der I40 liegen zahlreiche Nationalparks und Naturattraktionen. Hier soll nun einmal ein wunderschönes Highlight erwähnt werden, das abseits der bekannten Pfade liegt. El Morro würde man wohl per Zufall nicht entdecken.
Es liegt auf der Strecke zwischen Albuquerque und Flagstaff südlich der I40. Es ist aber nur eine Stunde Umweg, der sich wirklich lohnt. Man muss von Gallup oder Grants nach Süden abbiegen.
Die Fahrt dorthin geht durch die beginnende Wüste, eine karge Landschaft.
El Morro liegt mittendrin und der das ist auch der Grund, an einer Klippe liegt versteckt eine Wasserstelle. Mehr ein Pool , der sich im Schatten des Berges versteckt. Beim vorbeireisen kann man das Wasser nicht finden.
Irgendwann vor tausenden von Jahren haben die indianischen Ureinwohner din Pool gefunden und seitdem ist El Morro ein zentraler Punkt in dem Gebiet, wo sich Reisende und Forscher ihre Wasservorräte auffüllen können.
Vom Parkplatz ist es nur ein kurzer Fußweg zum Besucherzentrum. Dort wird, wie üblich, die Geschichte erzählt und ein kleiner Wegweiser verteilt, wie die Wanderwege sind.
Neben der Wasserstelle ist noch ein altes Pueblo zu besichtigen, so dass es sich bei El Morro eigentlich um eine Doppel-Attraktion handelt.
Der kurze erste Ausflug geht zur Wasserstelle. Bis man direkt davor steht, hat ist sie nicht sichtbar, so versteckt liegt sie in einer Felsnische. Man kann spüren, welche Erleichterung damals Reisende gehabt haben müssen, die nach einem beschwerlichen Zu durch die Wüste mit schwindenden Wasservorräten den Pool gefunden haben und sich gefreut haben, dass die Gerüchte darum wahr waren.
An der Felswand neben der Wasserstelle haben sich daher Reisende verewigt. Die ältesten Einträge sind Petroglyphen von Indianern. Dann sind viele Inschriften von spanischen Eroberern, die dann von anglisierten Namen abgelöst werden. Die letzten Einträge sind von der zweiten Hälfte des 19 Jahrhundert.
Manche Einträge sind sehr einfach in den Stein gekratzt, andere sehr professionell ausgeführt. Es sollen tausende von Eintragungen sein.
Von der Wasserstelle hat man einen schönen Ausblick ins Tal.
Die nächste Wanderung ist etwas anstrengender, denn sie geht auf das Plateau, wo die ehemalige Indianerstadt war.
Es geht durch einen kleinen Wald und dann den Berg herauf. Der Weg ist schön in die Landschaft integriert, aber dennoch so klar, dass man nicht von ihm abkommt.
An einigen Stellen wurde mit Beton ausgeholfen, damit es nicht zu einer Bergsteigertour umkippt.
Nach 20 Minuten ist man dann auf dem Plateau. es gibt eine tolle Aussicht über das Tal bis zu den nächsten Hügeln.
Das Pueblo wurde in den fünfziger Jahren gefunden und es wurde begonnen, einzelne Gebäude frei zu legen. Nachdem so 10 Gebäude wieder an der Oberfläche warenwurde beschlossen, mit den weiteren Ausgrabungen aufzuhören, damit die Gebäude unter der Erde geschützt bleiben, so kann Wind und Wetter den Steinen nichts anhaben.
Es ist fasziniert sich die alten Grundrisse anzusehen und es ist erstaunlich, wie weit die Indianer schon in ihrer Baukunst waren und das sie so in richtigen Steinhäusern gelebt hatten. Es ist nicht klar, wie die einzelnen Räume wirklich waren und welchem Zweck sie gedient haben mögen.
Es gibt dann noch weitere Wanderpfade. Sie führen zum Beispiel zu klienen Wasserstellen, in denne sich das Regenwasser sammelt, bevor es den Berg hinab zum Pool fließt. Eine sehr entspannende Wanderung.
El Morro ist eine kleine Perle ab vom Highway und wirklich eine Besichtigung wert.
Es sollten drei bis vier Stunden eingeplant werden.
https://de.wikipedia.org/wiki/El_Morro_National_Monument